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Treasury-Management

Die Optimierung des Cashflow-Managements

October 17, 2024

Der Cashflow ist ein wesentlicher Indikator für jedes Unternehmen, ob groß oder klein. Er ist das Fundament des finanziellen Erfolgs und trägt dazu bei, dass das Unternehmen reibungslos funktioniert. Eine Optimierung des Cashflows erhöht nicht nur die finanzielle Stabilität des Unternehmens, sondern verbessert auch seine Fähigkeit, Wachstumsziele zu erreichen und die Rentabilität zu maximieren.

In diesem Artikel befassen wir uns mit verschiedenen Strategien zur Optimierung des Cashflows in Ihrem Unternehmen, die Ihnen eine bessere Vorhersehbarkeit und Kontrolle der Unternehmensliquidität ermöglichen.

Was ist Cashflow?

Der Cashflow, auch als Geldfluss oder Cashflow-Management bezeichnet, ist ein Finanzindikator, der die Geldein- und -ausgänge eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum hinweg angibt.

Im Großen und Ganzen stellt er die Liquidität eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Dies ist eine wichtige Information, da sie Aufschluss über die finanzielle Gesundheit des Unternehmens und seine Fähigkeit gibt, Zahlungen an Lieferanten, Gläubiger und die Lohn- und Gehaltsabrechnung für Mitarbeiter sowie viele andere Ausgaben zu leisten.

Arten von Cashflow

In der Realität gibt es nicht nur eine Art von Cashflow. Im Wesentlichen gibt es drei Hauptkategorien, in die dieser Indikator eingeteilt werden kann:

  • Operativer Cashflow: Bezieht sich auf die Zu- und Abflüsse von Barmitteln aus den produktiven Tätigkeiten des Unternehmens. Die wichtigsten sind Einnahmen aus dem Verkauf und Zahlungen für den Kauf von Materialien, die von Lieferanten für die Herstellung des Produkts benötigt werden.
  • Investitions-Cashflow: Dies sind die Cashflows im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Veräußerung von Anlagegütern, z. B. dem Kauf von Maschinen oder Gebäuden, sowie die Einnahmen aus dem Verkauf oder der Amortisation dieser Güter bei Fälligkeit.
  • Finanzierungs-Cashflow: Ergibt sich aus Finanzierungstätigkeiten, wie z. B. Dividendenzahlungen an Aktionäre, Mittelzuflüsse aus der Emission von Unternehmensanleihen oder Aktienrückkäufe.

Warum es so wichtig ist, den Cashflow zu optimieren

Der Cashflow ist einer der wichtigsten Aspekte jedes Unternehmens, da er sich direkt auf die Fähigkeit eines Unternehmens auswirkt, seine Schulden zu begleichen, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, Investitionen zu tätigen, Dividenden an die Aktionäre zu zahlen und letztlich sein Wachstum zu finanzieren.

Wenn ein Unternehmen nicht über einen gesunden Cashflow verfügt, hat es im Allgemeinen Schwierigkeiten, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, und muss möglicherweise auf Kredite zurückgreifen, um den Betrieb zu finanzieren, was letztlich zur Insolvenz des Unternehmens führen kann. Außerdem kann diese Situation zu einem Teufelskreis führen, da eine höhere Verschuldung zu höheren Zinskosten führt, die wiederum die Rentabilität verringern und die langfristige finanzielle Stabilität des Unternehmens gefährden können.

Aber auch ein zu hoher Cashflow ist für die meisten Unternehmen ungesund. Wenn es einem Unternehmen beispielsweise an klaren Investitionsplänen mangelt, kann es dazu kommen, dass es große Mengen an Bargeld auf seinem Bankkonto anhäuft, was zu hohen Opportunitätskosten und deutlich niedrigeren Renditen führt.

Aus all diesen Gründen ist die Optimierung des Cashflows, d. h. die Sicherstellung, dass der Cashflow stets ausreicht, um alle geschäftlichen Verpflichtungen zu erfüllen, ohne die Rentabilität zu beeinträchtigen, eine wesentliche Aufgabe der Finanzabteilungen von Unternehmen.

Vorteile der Optimierung Ihres Cashflows

Die Optimierung des Cashflows ist von grundlegender Bedeutung für den finanziellen Erfolg eines jeden Unternehmens, unabhängig von seiner Größe. Zu den wichtigsten Vorteilen dieser Maßnahme gehören:

  • Verbesserte Finanzplanung: Durch die Optimierung des Cashflows erhalten Sie ein besseres Verständnis dafür, wann Zahlungen eingehen und wann Zahlungen getätigt werden müssen, insbesondere Routinezahlungen. Dies ermöglicht eine genauere und effizientere Finanzplanung und hilft, unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
  • Geringere Abhängigkeit von Schulden: Wenn der Cashflow optimiert ist, verringert sich der Bedarf an externen Finanzierungen wie Bankdarlehen und Kreditlinien. Mit anderen Worten: Die Abhängigkeit von Schulden wird minimiert, was wiederum zur Verbesserung der langfristigen finanziellen Leistungsfähigkeit des Unternehmens beiträgt.
  • Erhöhte Kapazität für neue Investitionen: Mit einem besseren Cashflow-Management lassen sich Möglichkeiten für strategische Investitionen erkennen. So kann ein Unternehmen beispielsweise beschließen, in neue Ausrüstungen, zusätzliche Industrieanlagen oder die Erweiterung seiner Produktpalette zu investieren. Wenn mehr Barmittel zur Verfügung stehen, können diese Investitionen finanziert werden, ohne dass auf Schulden zurückgegriffen werden muss.
  • Verbesserte Fähigkeit, Lieferanten und Mitarbeiter zu bezahlen: Dies ist vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten wichtig, denn es kann Zeiten geben, in denen mehr Liquidität benötigt wird, um die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten.
  • Verbesserte Verhandlungsposition: Ein Unternehmen mit gut verwaltetem Cashflow hat zweifellos eine bessere Verhandlungsposition gegenüber Lieferanten, Kunden und Kreditgebern.

Lösungen zur Optimierung des Cashflows

Einige der leistungsfähigsten Lösungen zur Optimierung des Cashflows Ihres Unternehmens sind:

  • Excel-Tabellen: Eines der am häufigsten verwendeten und vielseitigsten Tools für die Durchführung jeglicher Art von Finanzanalyse, einschließlich Cashflow-Management. Excel kann komplexe Berechnungen durchführen, Tabellen und Diagramme erstellen und sich wiederholende Aufgaben automatisieren. Es enthält auch viele Vorlagen für das Cashflow-Management, die an die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden können. Excel hat jedoch gewisse Einschränkungen, insbesondere für große Unternehmen, die mit großen Datenmengen, mehreren Währungen oder mehreren Banken arbeiten.
  • Enterprise Resource Planning (ERP): Ein integriertes Geschäftsverwaltungssystem, das die Automatisierung und Verwaltung von Unternehmensprozessen ermöglicht, einschließlich Finanzen, Einkauf, Verkauf, Inventar, Produktion und Personalwesen. Es ist ein interessantes Instrument zur Cashflow-Optimierung, da es einen umfassenden Überblick über das gesamte Unternehmen bietet, von der Bestandsüberwachung bis zur Kommunikation mit den Banken. Wie Excel-Tabellen haben auch ERPs manchmal ihre Grenzen, wenn es um das Treasury-Management geht, so dass sie nicht immer für alle Unternehmen geeignet sind.
  • Treasury-Management-Plattformen: Konzentrieren sich auf die Optimierung von Barmitteln, wie z. B. die Verwaltung und Verfolgung aller Bankkonten eines Unternehmens, die Projektion des kurz- und langfristigen Cashflows, die Analyse von Risiken und die Erstellung von Finanzberichten, neben anderen Funktionen.

Tipps zur Optimierung Ihres Cashflows

Die effektive Verwaltung des Cashflows kann eine komplexe Aufgabe sein. Einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können, sind:

  • Rechtzeitige Rechnungsstellung und Verfolgung der Einnahmen: Jeder Schatzmeister weiß, dass der Verkauf eines Produkts oder die Erbringung einer Dienstleistung sinnlos ist, wenn die entsprechenden Zahlungen nicht pünktlich eingehen. Daher ist es wichtig, Rechnungen zum richtigen Zeitpunkt auszustellen, um sicherzustellen, dass die Kunden ordnungsgemäß zahlen, und gleichzeitig die ausstehenden Zahlungen zu verfolgen und Mahnungen an spät zahlende Kunden zu versenden.
  • Kostenreduzierung: Eine der effizientesten Möglichkeiten zur Verbesserung der Cashflow-Effizienz besteht darin, unnötige Kosten im Unternehmen zu minimieren, insbesondere solche, die wiederkehrende Zahlungen verursachen. Dazu kann es gehören, Verträge mit Finanzinstituten neu auszuhandeln, zu günstigeren Lieferanten zu wechseln oder übermäßige Lagerbestände abzubauen.
  • Verbesserung der Bestandsverwaltung: Dies kann dazu beitragen, die Kosten zu senken und den Cashflow zu optimieren. Zu den Initiativen, mit denen dies erreicht werden kann, gehören der Abbau überschüssiger Bestände, die Optimierung von toten Beständen oder eine effizientere Verwaltung des Warenumschlags in den Lagern.
  • Verlängerung des Cash Conversion Cycle: Das heißt, die Zeit von der Bezahlung der Waren von den Lieferanten bis zum Zahlungseingang von den Kunden. Dazu könnten Rabatte für frühzeitige Zahlungen angeboten oder kürzere Zahlungsfristen für Stammkunden festgelegt werden.
  • Beschleunigung des Bargeldumwandlungszyklus: Bezieht sich auf die Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um seine Bestandsinvestitionen in Bargeld umzuwandeln.
  • Kurz- und langfristige Cashflow-Planung: Es ist wichtig, den Cashflow sowohl kurz- als auch langfristig zu planen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen über genügend Barmittel verfügt, um Ausgaben zu decken und Investitionen zu finanzieren.
  • Suche nach kurzfristigen Finanzierungen oder Refinanzierungen: In Notzeiten können kurzfristige Finanzierungen, wie Kreditlinien oder Bankdarlehen, dazu beitragen, den Bargeldbedarf des Unternehmens zu decken und den Cashflow zu verbessern.

Wie Embat helfen kann, Ihren Cashflow zu optimieren

In einer Zeit, in der sich alle Unternehmenstechnologien in rasantem Tempo weiterentwickeln, muss sich auch die Finanzverwaltung an die neue wirtschaftliche Realität anpassen.

Dazu brauchen Sie die richtigen Werkzeuge, um den Cashflow Ihres Unternehmens deutlich zu optimieren.

Mit Funktionen wie der Nachverfolgung von Ausgaben und Einnahmen, der Prognose von Gebühren und Zahlungen, der Automatisierung von Finanzprozessen und der Bankverbindung in Echtzeit können Sie mit Embat das Cashflow-Management und damit die Rentabilität Ihres Unternehmens verbessern. Darüber hinaus ist unsere App sehr einfach zu bedienen, intuitiv und anpassbar, um sich an jede Geschäftsrealität anzupassen. Wenn Sie mehr über unsere Lösung erfahren möchten, kontaktieren Sie uns bitte für eine Demo.

Toni
Berga
Co-CEO & Co-Founder @ Embat
Toni hat über 10 Jahre bei J.P. Morgan in Spanien und Großbritannien als Executive Director für Investment Banking und Commercial Banking gearbeitet, bevor er Embat mitgründete.

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